29. Juli 2017

Bilder

Hallo ihr alle,
Ich habe hier mal ein paar Bilder für euch von mir und meinen Kindern:)







Bis bald dann wieder
Liebe Grüße
Anne

24. Juli 2017

Mein Geburtstag

Hallo ihr Lieben,
Wie manche von euch Sicherlich wissen war letzten Donnerstag mein Geburtstag. Das war ein echt schöner Tag.  Als ich in die Schule gekommen bin standen meine Zweitklässler schon da und haben Happy Birthday gesungen. Viele habe auch ne Blume für mich gepflückt oder ein kleines Zettelchen geschrieben : Happy Birthday Teacher Anne, you are the best teacher, i love you. Alles natürlich mit herrlich falscher Rechtschreibung, wie mn sie nur in einer zweiten Klasse findet:)

Hier zu Hause wurde ich von meinen Kindern erstmal nass gespritzt, es ist hier Tradition, dass man am Geburtstag mit Wasser bespritzt wird, ich hab mich an ihnen gerächt indem ich sie (klitschnass wie ich war) alle erstmal umarmt habe. Wir hatten auf jeden Fall alle unseren Spaß und es ist auch angenehm warm gewesen.
Später haben wir dann noch Pizza gegessen und ich habe einen Kuchen bekommen, den wir natürlich mit allen geteilt haben;)

Später haben wir im dunkeln im Garten mit nem lauten Musikgerät und eine kleine Tanzparty gemacht.

Es war auf jeden Fall ein wunderschöner Tag, ich habe es sehr genossen Geburtstag zu haben:)

Bis bald
Anne

PS: Ich wollte euch noch kurz was vom Joggen erzählen. Steph und ich haben  angefangen ab und zu joggen zu gehen, das ist immer recht witzig. Auf der Straße treffen wir meistens Schulkinder, die nach Hause laufen und dann einfach mühelos ein Stück mit uns mitjoggen. Letztens haben wir einen Mann getroffen, der hat am Telefon erstmal begeistert erzählt, das er doch tatsächlich zwei Muzungus rennen sieht, schon komisch die Vorstellung;) Naja, ich finds eher amüsant und angesehen werd ich eh, ob ich jetzt gehe oder renne oder rückwärts auf Stelzen hüpfe:)

13. Juli 2017

Lieblingsnamen

Hey an alle,
Ich hoffe ihr habt pünktlich zu den Sommerferien alle gutes Wetter, bei uns ist es eher kühl, wobei es nachmittags dann doch ganz angenehm warm (für mich sommerlich) ist.
Die letzte Woche war hier nicht so viel los, bis auf den normalen Schulalltag. Ich hab euch aber mal ne Liste mit Vornamen zusammengestellt, die hier geläufig sind und die ich eher gewöhnungsbedürftig finde.
Als erstes hab ich dazu einige Bemba-Namen, die meistens für beide Geschlechter, die auch als Vor und Nachname verwendet werden können:
1. Mulenga/Mulunga (-> Macher/Arbeiter)
2. Kankungwe (-> Wirbelwind)
3. Mapalo
4. Nsofwa
5. Bupe (-> Geschenk)
6. Thandiwe (-> helfen)
7. Kasonde
8. Mwelwa
9. Mbwilo
10. Mwansa
Das waren meine 10 favorites in Bemba, witzig ist, das man "MW" direkt hintereinander haben kann, genauso ist das mit "MP" oder "NS". Am Anfang "MBW" zu haben muss man auch erstmal üben, klingt aber meiner Meinung nach echt cool. Bemba liest sich übrigens ähnlich wie deutsch, nur das das "b" eher weich, fasst wie "w" ausgesprochen wird und das "w" wie im Englischen.
Dann gibt es ein paar witzige englische Namen:
1. Gift
2. Shephard
3. und 4. Monday und Friday (ich glaube sie schreiben sich anders, ist aber trotzdem witzig)
5. Douglas
6.  Bright
7. Hope
8. Praise
9. und 10. King und Prince (nein, sie sind nicht Vater und Sohn;))
Viele Kinder haben hier auch Namen aus der Bibel:
1. Mordecai
2. Zacharia
3. Joseph
4. Daniel
5. Matthews
6. David
7. Bethel
Besonders krass finde ich, das es jemanden gibt, der Hilter mit Vornamen heißt!
Das wars dann auch schon wieder von mir
Liebe Grüße
Anne

6. Juli 2017

Schulalltag

Hallo zusammen,
Der stressige Schulalltag hat wieder zugeschlagen, seit gestern ist wieder Schule, so schön angenehm stressig wie eh und je. Nein, ich bin schon froh, wieder mal gut beschäftigt zu sein und Schule macht mir immer noch Spaß, daran kann auch die Lautstärke, die in unserer Klasse meist etwas angehoben ist (ok, ziemlich angehoben) nichts ändern. Ein bisschen wehmütig bin ich trotzdem, weil es das letzte Mal sein wird, das für mich die Schule losgeht. Aber ich freue mich auf die beinahe zwei Monate, die ich noch hier mit den Kindern habe und was danach kommt kommt danach. (Das heißt nicht, das ich mich nicht auch schon freue wieder zurück zu kommen:) natürlich tu ich das)

Da die letzte Woche nicht so sonderlich viel passiert ist, was ich euch erzählen könnte hab ich mal beschlossen euch ein bisschen was über Schule in Sambia im generellen zu schreiben (natürlich so, wie ich es mitbekommen oder erzählt bekommen habe wie eigentlich alles was ich schreibe, das dürfte aber euch aber bestimmt auch bewusst sein).
Naja,also als erstes Mal muss man unterscheiden zwischen privaten und staatlichen Schulen, denn da ist ne sehr deutliche Differenz zu sehen.
Ich bin in einer privaten Grundschule (Reception Class, so was wie Vorschule - 7. Klasse), die aber dennoch selffunding ist. Das bedeutet, das es Schulgeld gibt, woran aber niemand verdient. Es wird für die Gehälter der Lehrer, Wasser, Strom oder Reparaturen ausgegeben. Darüber entscheiden Lehrer und Eltern gemeinsam. 
Die Schule an sich ist eigentlich ganz vergleichbar mit ner deutschen Schule würde ich sagen.Jede Klasse hat einen eigenen Klassenraum und die schülermäßig größte Klasse ist unsere zweite mit 22 Kindern, wo mit mir aber auch zwei Lehrerinnen anwesend sind.
Das sieht in öffentlichen Schulen ganz anders. Die normalen Klassen hier in der Umgebung haben so 50-70 Schüler, ich kenne aber auch ekne Lehrerkn im Copperbelt, die in ihrer kleinsten Klasse (8. - 12.) 145 Schüler sitzen hat. In der Größten  sind es 180!!! Das muss man sich mal vorstellen, 180 Schüler in einem einzigen Klassenraum mit einer einzigen Lehrerin. Da es aber eine öffentliche Schule ist wird keiner abgelehnt und da die Schule keine anderen Räume mehr hat kann die Klasse auch nicht aufgeteilt werden. Immerhin haben alle die Chance in eine Schule zu gehen, auch wenn viele die secundary school nicht beenden. Weil es dann für die Familie doch besser ist wenn sie anfangen zu arbeiten und Geld verdienen oder im Fall von Mädchen, weil sie schwanger werden oder heiraten.

Vom Unterricht her kann ich nicht so viel sagen, weil ich hauptsächlich in der zweiten bin. Was mir aber total stark auffällt ist, das hier viel nur auswendig gelernt wird. Ich hab das Gefühl, dass das eigentliche Verständnis für die Dinge nicht so wirklich da ist. In Mathe zum Beispiel, versteht eigentlich keiner Textaufgaben, sobald sie auch nur eine Nuance von dem üblichen Muster abweicht. Das finde ich echt schade, weil es mir häufig so vorkommt,als würden die nicht richtig selber nachdenken.

Das wars dann erstmal wieder von mir
Liebe Grüße
Anne