2. März 2017

Ein halbes Jahr

Hallo zusammen, seit gestern bin ich ein halbes Jahr hier in Sambia in Kasama.
Ganz schön krass die Vorstellung. Ich muss sagen, dieses halbe Jahr War fantastisch. Ich habe so viele Menschen getroffen, die mir ans Herz gewachsen sind, ich habe total viele Erfahrungen gemacht und jetzt so im Nachhinein war es gar nicht so lange (ich kann es jedem und jeder nur weiterempfehlen;)). 
Diese Woche ist hier das normale Alltagsgeschäft wieder eingetreten. Ich bin immer die erste die aufsteht, dann wecke ich die Kinder und sehe zu, das sie irgendwann dann auch mal fertig werden. Komischerweise stehen wir dieses Term früher auf, der Bus kommt etwas später und trotzdem habe ich das Gefühl, das wir öfters spät dran sind als letztes Term.
Ansonsten bin ich froh, daß wieder was los ist im Haus, Langeweile ist auf jeden Fall kein Problem. Es gibt immer jemand der was von mir möchte, sei es bei den Hausaufgaben helfen, was vorlesen (die Gutenachtgeschichte jeden Abend macht mir besonders viel Spaß, auch wenn es im Jungszimmer schon einmal passiert ist, das ich von Schnarchen unterbrochen wurde😂) mit in den Pool oder eine Partie Kicker. Das Kickerspielen ist auch so ne Sache. Der Kicker ist schon relativ alt und hat daher zwei massive Hügel bzw. Kuhlen. Die Griffe von den Stangen fallen teilweise ab oder drehen sich und einen echten Ball gibt es auch nicht mehr, dafür aber zwei Torhüter auf jeder Seite. Es macht aber trotzdem Spaß, vor allem da ich die Jungs schon ein paar mal besiegt habe.
Sonst gibt es hier nicht viel Neues, also bis zum Nächsten mal
Anne
PS: Eine Sache könnte noch interessant sein, das ist die Post. Die sambische Post ist leider recht unzuverlässig. Briefe, die ich verschickt habe haben es tatsächlich in gerade mal 12 einhalb Wochen geschafft. Umgekehrt hatte ich leider noch nicht viel Erfolg. Wohl hat mich der Dom mit vier Monaten Verspätung erreicht (Danke an dieser Stelle fürs schicken, ich war echt überrascht, als ich plötzlich 8 Heftigen aus Oktober und November in den Händen hielt), sonst ist aber noch nichts angekommen, obwohl eine Karte mittlerweile auch schon 5 einhalb Monate unterwegs ist und ein Päckchen seit fast vier Monaten im Postsystem steckt. Ganz schön komisch, aber mir wurde berichtet, dass das Hauptproblem der Post tatsächlich in Lusaka ist. Die dortigen Mitarbeiter sind wohl nicht so eifrig und motiviert und lassen Sachen gerne einfach mal liegen, anstatt sie irgendwohin weiter zu leiten. Ich hoffe aber weiter und wie sagt man so schön, Vorfreude ist doch die schönste Freude:) (zumindest wenn die sich dann irgendwann erfüllt).

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